Wolfgang Wegert zum 10jährigen Jubiläum
Im Absolvierungsgottesdienst in der Arche am 7.5.2006
Vor der Predigt für die Absolventen von Thomas Schirrmacher:
Wir möchten an dieser Stelle dem Martin Bucer Seminar herzlich danken, dass sie nun schon seit sieben Jahren hier in unserem Haus und in enger Kooperation mit der ARCHE ein Studienzentrum haben.
Vorweg möchten wir eine Gratulation aussprechen. Das Martin Bucer Seminar besteht in diesen Tagen seit zehn Jahren. In diesem Gottesdienst feiern wir also das 10jährige Jubiläum des Martin Bucer Seminars.
Vor acht Jahren hatten wir Dr. Schirrmacher das erste mal bei uns zu Gast und haben über eine gesunde und gute biblisch-fundierte theologische Ausbildung gesprochen, die gerade in unseren Tagen sehr sehr wichtig ist. Und ihm liegt es am Herzen, die Ausbildung nicht irgendwo auf ‚Ausbildungsinseln‘ und Internaten durchzuführen, abgetrennt vom Leben der Gemeinde, sondern Gott hat es ihm aufs Herz gelegt, Ausbildung mitten in der Gemeinde durchzuführen, so dass beides eng miteinander verwoben ist. Und unsere Erfahrung, die wir gemacht haben, ist in der Tat die, dass darauf ein großer Segen liegt. Es haben verschiedene Leute aus der ARCHE dieses Studium angefangen. Ira z.B. ist noch dabei. … Und so freuen wir uns darüber, dass hier in der ARCHE auch Mitarbeiter sind, die sich ausbilden lassen in Abendkursen und Wochenendvorlesungen und auf diese Weise eine Zurüstung erfahren, im Reich Gottes Dienst zu tun. … Wir freuen uns auch, dass das Martin Bucer Seminar uns einen so wunderbaren Menschen wie auch Titus Vogt zur Verfügung gestellt hat. Er ist ja über Bruder Schirrmacher zu uns gekommen.
Hubert ist so einer von den Stillen im Lande. Aber ich habe es selbst schon rausgekriegt: Stille Wasser sind tief. Es ist fantastisch zu hören, dass Gott ihm auch eine Gnadengabe gegeben hat, das Wort Gottes zu teilen und zu lehren und zu unterrichten. Und wir wollen mit ihm sprechen, wie sich das hier auch in der Gemeinde verwirklichen kann. Es sind wunderbare Gedanken schon da, auch im Martin Bucer Seminar mitzuhelfen, Seminare zu halten. Also wir spüren, dass auf diese Weise auch Kräfte gefunden werden und herauskommen, die man sonst übersehen würde.
Und hier ist unser lieber Bruder Frank Huck. Das ist der Mann, den wir besonders im Auge hatten von Anfang an. Wir freuen uns, dass Frank dieses Studium gemacht hat. Und er soll nun auch recht schnell in den vollen Dienst am Evangelium in der ARCHE-Gemeinde hineinkommen. Darüber sind wir sehr sehr glücklich.
Ich halte es nach dem, was ich in meinem Leben erfahren habe, für ganz wichtig, dass junge Leute eine gesegnete Ausbildung bekommen in den Grundlagen der Theologie, in der Dogmatik, in anderen Bereiche, damit sie auch eine Basis haben, das Wort Gottes weiterzusagen. Es wird heute quer Beet so viel hin und her gelehrt. Deswegen sind wir sehr dankbar, dass es eine solche Einrichtung gibt.
Nach der Predigt:
Was für uns als Verkündiger ganz wichtig ist: wie bringt man jetzt das Wort Gottes als Verkündiger in der Predigt, in dem Lehrvortrag jetzt zur Gemeinde, zu den Menschen? Was ist auslegende Predigt? Unser Bruder hat heute eine Bilderbuchpredigt gehalten. In welcher Weise? Er hat den Faden des Paulus, den er in seinem Text niedergelegt hat, aufgegriffen und ist drangeblieben und hat uns so wiedergegeben, was Paulus Wort für Wort, Satz für Satz, Vers für Vers aufgeschrieben hat. Keine Weitschweifigkeit irgendwo hin und was einem noch so einfällt, dies noch und das noch, Story über Story, vielleicht eine kleine Illustration, manchmal zwischendurch auch freudig gelacht, aber sofort wieder zu den Inhalten, die da erfasst sind. Und dann hat’s uns gepackt. Und mich hat’s heute auch gepackt. Ich wünschte, ich wäre noch mal Student mit 25 oder 30. Ich würde es so machen wollen, wie Du es gesagt hast. Und das hat auch Bestand, das bleibt auch. Das löst vordergründig nicht eine Massenbewegung aus, aber das überlebt sich auch nicht. „Das Wort sie sollen lassen stahn.“ Das hat Luther schon gesagt. Liebe Gemeinde: Sollen Eure Pastoren so predigen, wie wir das eben gehört haben? (Applaus der Gemeinde) So soll es sein, so muss es sein. …