Bonner Querschnitte 14/2009 Ausgabe 98

Zurück

Schirrmacher: Die Demokratie verdankt religiösen Minderheiten viel

Die Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlicht Heft ‚Christen in der Demokratie‘

(Bonn, 04.05.2009) Der Direktor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit hat in einem Beitrag für die Fachzeitschrift der Bundeszentrale für politische Bildung ‚Aus Politik und Zeitgeschichte‘ darauf verwiesen, dass christliche Minderheiten eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Religionsfreiheit, Demokratie und Menschenrechten und bei der Bekämpfung des Rassismus gespielt haben und bis heute spielen. Auch hätten die Evangelikalen eine positive Bilanz im Einsatz für Demokratie in Geschichte und Gegenwart aufzuweisen.

Typischerweise, so Schirrmacher in seinem Beitrag, verteilten sich die evangelikalen Stimmen etwa auf das gesamte politische Spektrum. Selbst George Bush habe nur 60% der evangelikalen Stimmen auf sich vereinen können. Im brasilianischen Parlament seien 11% der Abgeordneten evangelikal, davon 32 Abgeordnete in der regierenden Arbeiterpartei und 29 in der Opposition.

Das Heft zum Thema ‚Christen in der Demokratie‘ erscheint als Beilage der Zeitung ‚Das Parlament‘, die vom Deutschen Bundestag herausgegeben wird. Zu den weiteren Autoren des Heftes gehören der Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz Robert Zollitsch, der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, sowie drei weitere katholische und protestantische Professoren.


Links:

Dokumente

BQ0098_02.pdf